Von Insel zu Insel

Nach dem Retreat wollten wir uns eine schöne ruhige Insel für Silvester suchen – womit wir nicht gerechnet hatten: während wir ganz in Ruhe in den Bergen meditierten, hatte sich die Anzahl der Touristen in Thailand mindestens verzehnfacht…


Von Koh Samui aus ging es dann erst einmal quer über’s Festland an die Andamanenküste in die Hafenstadt Krabi. Da erwartete uns schon die erste Überraschung: mindestens 15 Guesthouses mussten wir abklappern bis wir endlich ein Zimmer fanden. Wir lernten aber nicht aus der Erfahrung und kauften für den nächsten Tag ein Ticket zur Insel Koh Lanta (und dachten uns, dass der Großteil der Touristen in Krabi bestimmt auf das berühmte Koh Phi Phi fährt und wir dann unsere Ruhe haben). Auf Koh Lanta wurden wir eines Besseren belehrt: den halben Tag verbrachten wir mit der Suche nach einem Zimmer und erst durch die Hilfe einer Frau, die Martin zufällig am Straßenrand traf, fanden wir ein Zimmer, welches nicht zu einem Hotel sondern zu einem Elektroladen gehörte und extra für die Hochsaison eingerichtet worden war. Das Zimmer war für unsere Ansprüche recht luxuriös – komplett neu, mit Klimaanlage, Kühlschrank und Wasserkocher, aber: ungefähr 3 mal so teuer wie sonst und direkt an der Hauptverkehrsstraße…
Also starteten wir einen neuen Versuch und riefen abends auf einer kleineren, abseits von den Touristenpfaden gelegenen, Insel – Koh Mook an und hatten Glück: es war noch nicht klar, ob dort ein Zimmer frei werden würde, aber zumindest ein Zelt konnten sie uns versprechen und das reichte uns um uns von Koh Lanta zu verabschieden und am nächsten Morgen direkt ein Boot nach Koh Mook zu nehmen. Dort hatten wir endlich Glück und bekamen für 3 Nächte einen wunderschönen Bambus Bungalow, da jemand anders nicht gekommen war. Was haben wir daraus gelernt? Für das chinesische Neujahr Ende Januar haben wir unser Zimmer in Malaysia schon jetzt reserviert 😉
Koh Mook war genau die richtige Wahl, nicht zu groß und nicht zu klein, mit schönen weißen Stränden, die nicht überlaufen waren und freundlichen Menschen. Die Insel gehört zu den sogenannten „Trang Inseln“ ganz im Süden Thailands, die vor allem bekannt dafür sind, dass man dort gut schnorcheln kann. Das haben wir auch direkt mal getestet und eine kleine Schnorcheltour rund um Koh Mook und die Nachbarinsel Koh Kradan gemacht. Neben vieler bunter Korallen und Fische haben wir sogar Nemo und seinen Vater in einer Anemone getroffen. Höhepunkt der Tour war aber die sogenannte „Emerald Cave“ – eine Höhle, durch die man erst einmal 70 m im Dunkeln schwimmen muss, um am anderen Ende zu einem Strand zu kommen, der komplett von hohen Felsen eingeschlossen und daher nur über diese Höhle zugänglich ist. Es wird erzählt, dass Piraten dort früher einen Schatz versteckt haben. Natürlich ist die Höhle nicht ganz von Touristen unentdeckt, aber trotzdem war sie sehr beeindruckend. Nur Fotos konnten wir nicht machen, da wir keine wasserdichte Tasche für die Kamera hatten.
Silvester feierten wir dann relativ ruhig (aber nicht ohne Bier und Böller) direkt am Strand. Besonders der Blick in die Bucht zu den Feuerwerken am Festland war toll.
Nachdem wir am 2. Januar aber auch wieder gehen mussten, da kein Zimmer mehr frei war, hatten wir erst mal genug von den überfüllten thailändischen Inseln und fuhren in die Stadt Trang, ein bisschen weiter im Inland gelegen. Trang hat eigentlich nur eine Sehenswürdigkeit: die Märkte, ganz besonders den Night Market. Die nächsten 2 Tage verbrachten wir damit unser schönes Zimmer zu genießen, den weiteren Verlauf unserer Reise zu planen und zwischendurch auf den Markt zu gehen und uns durch alle möglichen thailändischen Leckereien zu probieren: von Fleisch-, (Tinten-)fisch- und Tofu-Spießen über Burger, Muscheln, Frühlingsrollen, Teigtaschen, Reis- und Nudelgerichten bis hin zu pinken, grünen und gelben Nachtischen. Dazu eine Menge Sachen, die zwar super schmeckten, wo wir uns aber nicht sicher sind, was genau das war…
Am 4. Januar verabschiedeten wir uns dann von Thailand und fuhren über Satun mit der Fähre zur malaysischen Insel Pulau Langkawi.

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2 Antworten auf „Von Insel zu Insel“

  1. Hey Martin, du scheinst ja schon einen guten Eindruck hinterlassen zu haben wenn sie ihre Ampeln schon in Form von Statuen von dir bauen.

    Habt weiterhin viel Spass!

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